Endoskopisches Temporallifting

Gesichtschirurgie
Schnell einen Termin vereinbaren!

Moderne plastische Chirurgie-Techniken haben revolutionäre Veränderungen im Bereich der Gesichtsverjüngung gebracht. Die endoskopische temporale-Gesichtsstraffung ist eine dieser Methoden. Dieses Verfahren behebt das Problem der Erschlaffung im oberen Gesicht bei jungen Menschen (im Alter von 20 bis 30 Jahren), während es bei älteren Patienten auf die Anzeichen der Hautalterung im oberen Gesichtsbereich (Schläfen, Stirn, Augenbrauen) abzielt. Mit natürlichen Ergebnissen und einer schnellen Heilungszeit ist diese Methode bei jungen Patienten nur als temporales Lifting effektiv, während sie bei älteren Patienten in Kombination mit anderen Gesichtsstraffungstechniken angewendet werden sollte.

Was ist ein endoskopisches temporales Facelifting?

Das endoskopische temporale Facelifting ist ein minimalinvasives chirurgisches Verfahren, bei dem eine kleine Kamera (Endoskop) und spezielle chirurgische Instrumente durch einen kleinen Schnitt verwendet werden. Durch den Zugang zum Schläfen-Stirn-Bereich über etwa 3 cm lange Schnitte in der behaarten Kopfhaut wird das Risiko sichtbarer Narben minimiert und ein präziser Eingriff ermöglicht.

  • Korrektur von Hauterschlaffung und Volumenverlust im oberen und mittleren Gesichtsbereich
  • Anheben abgesunkener Augenbrauen
  • Schaffung eines jugendlicheren und strafferen oberen Gesichtskonturs
  • Reduzierung tiefer Falten bei Erhalt eines natürlichen Ausdrucks

Die Methode korrigiert bei jungen Patienten (20–40 Jahre) die Erschlaffung im oberen und mittleren Gesicht, bei älteren Patienten dient sie der Repositionierung der Gewebe zur Verjüngung.

Für wen ist das Verfahren geeignet?

Patienten zwischen 20 und 40 Jahren:

Bei Hauterschlaffung im oberen/mittleren Gesichtsbereich, häufig mit nach unten zeigendem lateralen Augenvektor und deutlich sichtiger Sklera. Oft begleitet von abgesenkten Augenbrauen. Eine gleichzeitige Straffung des oberen und mittleren Gesichtsbereichs sorgt für ein harmonisches Ergebnis.

Patienten zwischen 40 und 70 Jahren:

Bei ausgeprägter Hauterschlaffung oder Volumenverlust im oberen Gesicht durch altersbedingte Veränderungen. Häufig mit abgesenkten Augenbrauen, eingefallenen Schläfen und müdem Erscheinungsbild. In dieser Altersgruppe wird die Methode oft mit anderen Lifting-Techniken (z. B. Deep Plane Facelift) kombiniert.

Ablauf: Schritt für Schritt

Planung: Strukturelle Analyse des Gesichts und Festlegung der Schnittstellen. Je nach gewünschtem Augen-Lift werden unterschiedliche Techniken angewendet. Eine ausführliche Vorbesprechung ist unerlässlich.

Anästhesie: Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose.

Schnitte: Zwei etwa 3 cm lange Schnitte im behaarten Schläfenbereich. Bei geplanter Stirnlift zusätzlich zwei 2 cm Schnitte im vorderen Haaransatz.

Gewebemanipulation:

Die Operation erfolgt unter der tiefen Schläfenfaszie und dem Periost. Durchtrennung der erschlaffenden Bänder, Anhebung des Gesichts über die Faszie nach oben. Für mandelförmige Augen kann auch das Orbitaperiost gelöst werden. Die präoperative Planung ist entscheidend.

Verschluss: Die Schnitte werden mit resorbierbaren Nähten verschlossen und bandagiert.

Dauer: Etwa 2 Stunden.

Vorteile

  • Unsichtbare Narben: Schnitte im Haarbereich verborgen
  • Schnelle Heilung: Rückkehr ins Sozialleben nach 7–8 Tagen, zur Arbeit nach 14–15 Tagen
  • Natürliches Ergebnis: Erhalt der anatomischen Strukturen, keine Dellen oder Überkorrekturen
  • Geringes Komplikationsrisiko: Minimalinvasiv – geringeres Risiko für Infektionen, Hämatome, Nervenschäden
  • Langanhaltender Effekt: Gewebe wird neu positioniert und fällt nicht zurück. Bei guter Pflege bleibt das Ergebnis lange erhalten.

Heilungsverlauf und Nachsorge

Woche 1:

  • Schwellungen und Blutergüsse in den ersten 3 Tagen am stärksten
  • Kälteanwendungen & Schlafposition: Kühlung, niedriger Blutdruck/Puls, erhöhter Kopf beim Schlafen
  • Ernährung: salzarm, weiche Kost (erste 5 Tage wegen Schläfenmuskulatur-Empfindlichkeit)
  • Schmerzintensität: vergleichbar mit Migräne (4–5/10). Nach Tag 4 meist kaum noch Schmerzen (0–1). Mögliche Symptome: Schwellung um die Augen, Tränenfluss, Reizungen
  • Maske: Tragen der postoperativen Maske wichtig zur Stabilisierung und Schwellungsreduktion
  • Hygiene: Ab Tag 2 Duschen inkl. Haare erlaubt – ohne Ziehen oder aggressive Shampoos

Woche 2:

Verbände werden entfernt. Schwellung kann bestehen bleiben, Alltag jedoch möglich. Kein Sport.

Woche 3:

Make-up und leichte Aktivitäten erlaubt. Rückkehr ins Berufsleben möglich. Lymphdrainage-Massagen empfohlen: 3× täglich für 2 Minuten über 2 Monate.

Monat 1:

Sport und intensive körperliche Aktivitäten wieder möglich. Teilnahme an Veranstaltungen erlaubt.

Worauf achten?

  • Sonnencreme verwenden
  • Kein Rauchen
  • Nicht auf dem Gesicht schlafen
  • Regelmäßige Gesichtsmassagen wie empfohlen durchführen

Risiken und Komplikationen

Wie bei jeder Operation können auch hier Infektionen, Hämatome oder Nervenschädigungen auftreten. Bei einem erfahrenen Facharzt sind diese Risiken jedoch minimal. Eine ausführliche Aufklärung und präoperative Diagnostik sind entscheidend zur Vorbeugung.

Merkmalsvergleich

Schnittlänge:

  • Endoskopisches temporales Facelifting: 3 cm (versteckt im Haaransatz)
  • Deep-Plane-Facelift: 10–15 cm (um das Ohr, gut kaschiert)

Alter der Eignung:

  • Endoskopisches temporales Facelifting:
    20–40 Jahre (angeborene Gesichtsschlaffheit)
    40–70 Jahre (altersbedingte Erschlaffung im oberen/mittleren Gesicht – ggf. Kombination nötig)
  • Deep-Plane-Facelift:
    40–80 Jahre (altersbedingte Erschlaffung von Gesicht und Hals)

Zielbereiche:

  • Endoskopisches Facelifting:
    Oberes und mittleres Gesicht (Schläfen, Brauen, Wangen)
  • Deep-Plane-Facelift:
    Mittleres und unteres Gesicht sowie Hals

Haltbarkeit:

Beide Methoden bieten langanhaltende Ergebnisse.

Das endoskopische temporale Facelifting zählt zu den modernsten Innovationen der plastischen Chirurgie. Es bietet natürliche Ergebnisse bei geringem Risiko und schneller Genesung – ideal zur Modellierung des oberen und mittleren Gesichtsbereichs. Eine detaillierte Beratung und ein erfahrener Facharzt sind dabei unerlässlich.